Endlich ist Weihnachtszeit! An Heiligabend darf bei uns das Berliner Brot von meiner Oma auf keinen Fall fehlen. Mit Noten von Zimt und Nelkenpfeffer schmeckt dieses Gebäck herrlich weihnachtlich. Der Teig ist schnell gemacht und man kann das Berliner Brot ganz nach Belieben mit Vollmilch- oder Zartbitterschokolade verfeinern.
Berliner Brot – diese klassische Leckerei versüßt die Weihnachtszeit auf ganz besondere Art! Schon als Kind konnte ich es kaum erwarten, wenn meine Oma mit dem Backen begann. Allein der Geruch des Berliner Brots ist wunderbar und versetzt uns so richtig in Weihnachtsstimmung.
Ursprünglich stammt dieses Weihnachtsgebäck aus dem Bergischen Land und wird entweder mit Mandeln oder mit Haselnüssen im Teig veredelt. Das Berliner Brot ähnelt von der Konsistenz den italienischen Cantuccini und ist mehrere Wochen haltbar. Das Beste: Mit der Zeit schmeckt es immer intensiver. Alle Zutaten sind im Supermarkt zu besorgen und die Zubereitung ist kinderleicht.
Zutaten:
- 200g Butter oder Margarine
- 250g Brauner (Rohrohr-)zucker
- 2 Eier
- 100g Mandeln (gestiftelt)
- 125g Grümmel (zerstoßener Kandiszucker)
- 100g geriebene Vollmilchschokolade
- 1 EL Zimt (gemahlen)
- 1 Messerspitze Nelkenpfeffer (Piment)
- 1 TL Backpulver (gestrichen)
- 250g Weizenmehl
- 200g Vollmilch- und/oder Zartbitterkuvertüre
Nelkenpfeffer kennen die meisten heutzutage unter Piment. Dieses Gewürz wird aus der Pimentpflanze (Familie der Myrtengewächse) gewonnen. Viele kennen es auch unter dem Namen Viergewürz, da es geschmacklich die Nuancen der vier Gewürze Pfeffer, Zimt, Muskat und Nelken vereint.
Zubereitung:
Schritt 1
Die Butter mit einem Mixer schaumig schlagen, dann nach und nach den Zucker, die Eier und anschließend die Gewürze zugeben.
Schritt 2
Das Mehl sieben, Backpulver hinzugeben und mit einem Knethaken unter den Teig mengen. Danach die Mandeln, die Schokolade und den Grümmel in den Teig geben und vermischen.
Schritt 3
Ein Backblech einfetten und mehlen, dann den Teig etwas fingerdick aufstreichen. Wir finden, der Teig lässt sich am besten per Hand (mit dem Handballen) fingerdick ausbreiten.
Dabei müsst ihr darauf achten, dass er gleichmäßig auf dem Blech verteilt ist, damit er überall gleich gut abgebacken werden kann.
Unsere Empfehlung: Wir essen einen Teil des Berliner Brots sehr gerne ohne Kuvertüre. Dazu einfach den Teil, den ihr pur lassen möchtet mit Eiweiß bestreichen. Wir haben hier die Hälfte vom Teig pur belassen. Die andere Hälfte haben wir nach dem Backen mit Kuvertüre bestrichen.
Schritt 4
Bei ca. 170°C (Ober- und Unterhitze) für 15-20 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Danach das Blech aus dem Ofen nehmen und 15 Minuten abkühlen lassen. Die mit Eiweiß bestrichene Hälfte schneidet ihr nun vorsichtig in viereckige Stücke.
Schritt 5
Die Kuvertüre in einem Wasserbad erhitzen.
Nun die Kuvertüre dünn auf der anderen Hälfte (ohne Eiweiß) verstreichen. Wir machen halb / halb (Vollmilch und Zartbitter).
Jetzt schneidet ihr auch diese Hälfte in Stücke und legt sie zum Trocknen auf ein Backblech.
Fertig! :-)
Am besten lagert ihr das Berliner Brot in einer normalen Keksdose (Blechdose). Dort hält sich hervorragend über mehrere Wochen. Vorausgesetzt, dass ihr es nicht vorher schon aufgegessen habt. ;-)
Wir wünschen euch eine wundervolle und besinnliche Weihnachtszeit und viel Spaß bei eurer Weihnachtsbäckerei!
4 Kommentare